Jeder Wein hat seine Geschichte, die ihn einzigartig macht

Text von Karin Wild

Ich bin Karin Wild und meine grosse Leidenschaft gilt dem Wein und eben diesen Geschichten, die wir im Glas lesen und im Gaumen schmecken können. Seit einigen Jahren bin ich als sogenannter «Cape Angel» bei den monatlichen Degustationen von KapWeine tätig und freue mich jeweils ganz besonders meine Weinleidenschaft für die südafrikanischen Weine mit Ihnen teilen zu dürfen.

Immer wieder bin ich aufs Neue begeistert, welch hohe Qualität, Eleganz, Dichte, Finesse und Lagerfähigkeit die Weine Südafrikas aufweisen. Nebst der KapWeine Sommerparty ist für mich der Taste the Best Event immer etwas ganz besonderes, wenn wie am vergangenen Samstag die einmalige Möglichkeit besteht, die besten Weine Südafrikas präsentieren zu dürfen. Bei so vielen Weinhöhepunkten den Überblick zu bewahren fällt nicht immer ganz leicht. Rückblickend auf den vergangenen Samstag teile ich heute mit Ihnen ein paar meiner ganz persönlichen Highlights, Weine, die mich aus unterschiedlichen Gründen ganz besonders beeindruckt haben.

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Vielleicht haben Sie mich am einen oder anderen Event, Wine&Dine oder gar in Südafrika schon getroffen.

Herzlich Ihr KapWeine Cape Angel
Karin

Die in Südafrika auch als Steen bezeichnete Rebsorte Chenin Blanc sorgt in erster Linie im Swartland für vielschichtige Weissweine mit hoher Komplexität, Mineralik und auch aussergewöhnlichem Reifepotenzial. So gehört zu meinen Favoriten der «Fire by night» 2021 von Chris Alheit und die drei David & Nadia Chenin Blancs «Plat’bos», «Hoe-Steen» und «Skaliekop» 2020. Aber auch in Stellenbosch werden grosse Chenin Blanc gekeltert, wie der Ken Forrester Vineyards FMC 2020 mit seiner wunderbaren Vollmundigkeit, den Noten von reifen Aprikosen und Honig zeigt. Die Farm gehörte zu den Ersten, welche die Traubensorte aus der Loire ernst nahmen, so gehört sie bis heute zu den Besten. Denken Sie unbedingt spätestens an diesen Wein, wenn Sie Ihr nächstes Curry kochen.

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Als grosser Fan von weissen Burgunderweinen habe ich viele südafrikanische Chardonnay Favoriten, die müssen sich in keiner Weise hinter den französischen Chardonnays verstecken, schon gar nicht diejenigen, welche am Taste the Best geöffnet werden.
Mein Wow Moment war der Oak Valley Tabula Rasa South Ridge Chardonnay CY95, 2018. Der Name Tabula Rasa kommt übrigens daher, dass in der Elgin-Hochebene, wo heute die Weinstöcke für diesen grossartigen Wein stehen, aus dessen Trauben dieser Chardonnay entsteht, einst ausschliesslich Obstbäume standen, welche à la «Tabula Rasa» entfernt wurden. Ebenfalls nicht hinter dem Burgund anstehen muss in meinen Augen auch der Storm Chardonnay Ridge 2021, der aus dem Hemel-en-Aarde Ridge Gebiet wo die Trauben auf Schieferböden an einem kühleren Standort heranwachsen, nicht. Dieser Wein trumpft mit seiner komplexen Frucht, seiner Frische, seiner Zitrusnoten und einem gleichzeitig weichen und langanhaltenden Abgang.

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Die roten Highlights sind für mich eigentlich fast Alle, aber folgende Perlen haben mich ganz besonders beeindruckt. Einerseits der Rust en Vrede Single Vineyard Cabernet Sauvignon 2018, der mit seiner nicht endend wollenden Länge, seinem Bouquet von Zederholz, Schokolade, Cassis und viel dunkler Frucht ungemein beeindruckt. Mit einem Glas dieses Weines ist es einfach «Ruhe und Frieden» zu finden, eben ganz «Rust en Vrede». Andererseits richtig sexy finde ich den Rabelais 2018 von Thelema mit 85% Cabernet Sauvignon und 15% Petit Verdot. Er steht für das Beste, was Thelema in die Flasche bringt, und bereitet bestimmt noch viele Jahre Freude.

Immer wieder ein Höhepunkt ist für mich die Lady May, so auch der 2015 Jahrgang vom letzten Samstag. Der Bordeaux Stil seiner Namensgeberin Lady May de Lencquesaing, ehemalige Besitzerin des berühmten Chateau Pichon Longueville Comtesse de Lalande in Bordeaux, ist unverkennbar. Ich hatte die grosse Ehre und Freude den neuen Jahrgang 2017 im vergangenen Monat zusammen mit Andy Zimmermann an einer Blinddegustation in Kapstadt zu degustieren. Die Lady May wurde mit grossen Weinen wie Chateau Haut-Brion verglichen und hochgelobt. Da kann ich nur sagen, sichern Sie sich jetzt schon ein paar Kisten Lady May 2017 en primeur, eben ganz wie im Bordaux nur zu viel attraktiveren Preisen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen genauso viel Freude und Spass mit den südafrikanischen Weinen wie sie mir bereiten!

 

 

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