Fact #13 – Wie kommt der Rosé zu seiner Farbe?
Wir erklären kurz, was dahinter steckt.
Roséwein war eine Zeit lang aus der Mode, nun ist er aber erfreulicherweise wieder zurück. Doch wie wird dieser fruchtige rosa Sommerwein hergestellt und wie kommt er zu seiner hellen Farbe?
Rosé wird aus Rotweintrauben hergestellt. Das Fruchtfleisch der Rotweintrauben ist ebenso wie bei Weissweintrauben durchsichtig. Die helle Farbe des Roséweins wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, darunter die Rebsorte, die Dauer der Mazeration und die Art der Traubenschalen. In der Regel werden Traubensorten mit helleren Schalen für die Herstellung von hellerem Rosé verwendet. Wenn die Mazerationsdauer kurz ist, bleibt weniger Zeit für die Extraktion der Farbpigmente, was zu einer helleren Farbe führt. Zusätzlich kann die Herstellungsmethode die Farbe beeinflussen. Bei der Mischung von Rot- und Weisswein wird die Farbe des Roséweins durch die verwendeten Proportionen der beiden Weine bestimmt.
Es ist wichtig anzumerken, dass die genaue Herstellung von Roséwein von Region zu Region und von Winzer zu Winzer variieren kann. Jeder Weinproduzent hat möglicherweise seine eigenen spezifischen Techniken und Vorlieben bei der Herstellung von Roséwein.
Wie wird Rosé hergestellt?
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen drei Hauptmethoden zur Herstellung von Roséwein: Mazeration, Saignée-Methode und Mischung (Verschnitt).
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Mazeration:
Bei dieser Methode werden rote Trauben verwendet. Die Trauben werden gepresst und der Saft wird für eine begrenzte Zeit (normalerweise einige Stunden bis einige Tage) in Kontakt mit den Traubenschalen belassen. Die Schalen enthalten Pigmente, die dem Wein die rosa Farbe verleihen. Je länger der Kontakt zwischen Saft und Schalen dauert, desto dunkler wird die Farbe des Roséweins. Nach der Mazeration wird der Saft von den Schalen getrennt und der Gärungsprozess beginnt.
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Saignée-Methode:
Diese Methode wird häufig bei der Herstellung von Rotwein angewendet. Ein Teil des Saftes wird aus dem Gärbehälter abgelassen (saignée bedeutet auf Französisch «Blutenlassen»). Dies geschieht normalerweise, wenn der Wein noch relativ jung ist. Der abgelassene Saft wird dann zur Herstellung von Roséwein verwendet. Durch das Entfernen des Saftes erhält der verbleibende Rotwein eine intensivere Konzentration. Der abgelassene Saft wird separat fermentiert und wird zum Roséwein.
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Verschnitt:
Diese Methode der Rosé Herstellung ist bei stillen Roséweinen sehr unüblich, kommt jedoch in Schaumwein Regionen wie der Champagne etwas häufiger vor. Bei der Verschnitt Methode (auch Roséschaumwein-Methode genannt), die eine breite Palette von leichten bis schweren Roséweinen hervorbringt, wird ein wenig Rotwein zum Weisswein hinzugefügt. Für diese Methode der Rosé Herstellung wird keine grosse Menge an Rotwein benötigt. 5% – 20% Rotwein reichen aus, um einen Weisswein rosa zu färben.
Ist der Wein mit der rosa Farbe bei den Stillweinen in der Regel eher ein preiswerter Sommerwein, sieht es bei den Schaumweinen anders aus. Rosé-Schaumweine und allen voran Rosé-Champagner oder MCCs gelten als besonders edel und übertreffen ihre weissen Artgenossen im Preis.
Roséweine eignen sich nicht so gut für eine lange Lagerung, sie sollten jung und frisch innerhalb von ein bis drei Jahren getrunken werden. Die leichte, eher liebliche Ausführung passt sehr gut als Apérowein, unabhängig der Rebsorte. Ein kräftiger Rosé passt auch gut zu Oliven, Käse und getrockneten Tomaten.
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